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Schandmäulchens Abenteuer

©2016 54 Seiten

Zusammenfassung

Vom kleinen Narren, der den Menschen das Lachen schenkte: „Schandmäulchens Abenteuer“ von Dieter Winkler und Schandmaul jetzt als eBook bei jumpbooks.

Eigentlich findet der kleine Narr Nik sein Leben ganz gemütlich: Er hat eine liebe Mama, einen leicht verrückten Vater und einen kuscheligen, blau-rot gescheckten Kater. Doch wer ein echter Narr sein will, der muss in die Welt hinaus – und so begibt sich Nik auf eine abenteuerliche Reise. Schon bald erfährt er von einem finsteren Plan: Gemeinsam mit dem Spatz Nimmersatt und der Krähe Papperlapapp rauben die Geschwister Gier und Habsucht den Menschen das Lachen. Das darf nicht sein! Aber kann der kleine Narr ihnen allein gegenübertreten – oder braucht er treue Freunde, die mutig an seiner Seite stehen?

Bestsellerautor Wolfgang Hohlbein ist begeistert: „Schandmäulchens Abenteuer sind pures Lesevergnügen für klein und groß.“ Und auch Rolf Zuchowski lobt die „fantasievolle, mitreißende Geschichte von Schandmäulchen“!

Jetzt als eBook kaufen und genießen: das turbulente Kinderbuch „Schandmäulchens Abenteuer“ von Dieter Winkler und Schandmaul zum Vorlesen und Selbstlesen für Kinder jedes Alters. Wer liest, hat mehr vom Leben: jumpbooks – der eBook-Verlag für junge Leser.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Eigentlich findet der kleine Narr Nik sein Leben ganz gemütlich: Er hat eine liebe Mama, einen leicht verrückten Vater und einen kuscheligen, blau-rot gescheckten Kater. Doch wer ein echter Narr sein will, der muss in die Welt hinaus – und so begibt sich Nik auf eine abenteuerliche Reise. Schon bald erfährt er von einem finsteren Plan: Gemeinsam mit dem Spatz Nimmersatt und der Krähe Papperlapapp rauben die Geschwister Gier und Habsucht den Menschen das Lachen. Das darf nicht sein! Aber kann der kleine Narr ihnen allein gegenübertreten – oder braucht er treue Freunde, die mutig an seiner Seite stehen?

Bestsellerautor Wolfgang Hohlbein ist begeistert: »Schandmäulchens Abenteuer sind pures Lesevergnügen für klein und groß.« Und auch Rolf Zuchowski lobt die »fantasievolle, mitreißende Geschichte von Schandmäulchen«!

Über die Autoren

Dieter Winkler, geboren 1956 in Berlin, war bereits als Journalist und Medienagent erfolgreich, aber seine wahre Leidenschaft gilt dem Schreiben. Seit 1996 widmet er sich den verschiedenen Genres, von Kinder- und Jugendbüchern bis zu Fantasy und Mystery.

Gemeinsam mit Wolfgang Hohlbein veröffentlichte Dieter Winkler bei jumpbooks die folgenden eBooks:
Itkaha
Saint Nick – Der Tag, an dem der Weihnachtsmann durchdrehte

Außerdem veröffentlichte Dieter Winkler bei jumpbooks die Kinderbuchserie Coole Kicker mit den Einzelbänden 1:0 für Coole Kicker, Harte Zeiten für Coole Kicker, Gefahr für Coole Kicker, Große Chance für Coole Kicker, Die Coolen Kicker punkten wieder, Heißes Spiel für Coole Kicker, Coole Kicker im Fußballfieber, Freistoß für Coole Kicker und Coole Kicker im Siegesrausch.

Schandmaul ist die erfolgreichste deutschsprachige Folk-Rock-Band. Sie wurde im Sommer 1998 in Gröbenzell bei München von Thomas Lindner, Anna Katharina Kränzlein, Stefan Brunner, Martin Christoph Duckstein, Birgit Muggenthaler und Hubert Widmann gegründet. Im November 1998 stand Schandmaul zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne, im Frühjahr veröffentlichten die Band ihr Debüt Wahre Helden. Diesem folgten bis heute neun Studio-Alben, drei Konzertalben und zahlreiche Singles, Kompilations und DVDs. Ihr aktuelles Album Leuchtfeuer stieg gleich auf Nummer 1 der Albumcharts ein.

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Überarbeitete eBook-Neuausgabe Oktober 2016

»Schandmäulchens Abenteuer« ist ein Kinderprojekt der Band Schandmaul, www.schandmaul.de. Auf der gleichnamigen Musik-CD – die es überall gibt, wo gute Musik-Downloads angeboten werden – finden sich zahlreiche Lieder der Band über den kleinen Narren Nik und seine abenteuerliche Reise.

Copyright © der Originalausgabe 2014 Schandmaul GbR, under exclusive license to Vertigo/Capitol, a division of Universal Music GmbH.

Copyright © der überarbeiteten eBook-Neuausgabe 2016 jumpbooks Verlag. jumpbooks ist ein Imprint der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Textredaktion: Tanja Winkler, Christiane Parzhuber

Lektorat: Birgit Muggenthaler-Schmack

Covergestaltung: Tanja Winkler unter Verwendung einer Illustration von Susanne Smajic

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-96053-119-7

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Dieter Winkler & Schandmaul

Schandmäulchens Abenteuer

jumpbooks

Im Haus der Narren

Eigentlich ging es dem kleinen Narren wunderbar. Ganz wie das bei Narren üblich ist, hatte Nik eine liebe Mama und einen leicht verrückten Papa. »Jetzt hinaus in die Welt«, sagte der leicht verrückte Papa und hüpfte erst auf einen Stuhl und dann auf den Schrank. »Finde Freunde, erlebe Abenteuer: Ganz so wie es bei uns Narren Brauch ist.«

Der kleine Narr hatte schon immer von Abenteuern geträumt. Aber ausgerechnet jetzt den warmen Ofen und die Katze Springherum zu verlassen: Das erschien ihm nicht richtig!

»Ich will nicht gehen«, sagte Nik und stapfte mit dem Fuß auf.

Da sah ihn sein Vater vom Schrank herab ganz ernsthaft an. »Söhnchen«, sagte er und schüttelte den Kopf, dass die kleinen Glocken an seiner Narrenkappe mit wildem Gebimmel hin und her tanzten. »Wer ein echter Narr sein will, der muss in die Welt hinaus. Dort findest du genug Narren, von denen du lernen kannst.«

Der kleine Narr wechselte einen raschen Blick mit seiner weiß-blau-rot gescheckten Katze. Die blinzelte ihm zu und hüpfte auf den Schrank. Dort hockte sie neben dem Narren-Papa, als wollte sie sagen: recht hat er!

Nik sah ein, dass er verloren hatte. »Wenn es schon sein muss: Dann will ich gleich morgen früh aufbrechen.«

Springherum legte den Kopf schief und miaute zustimmend.

Am nächsten Morgen verabschiedeten sich seine Eltern und die Katze mit tausend feuchten Schmatzern von ihm. Dann streifte ihm die allerbeste Narren-Mama einen Rucksack voll köstlicher Leckereien über.

»Pass gut auf dich auf«, sagte sie und wischte sich eine Träne aus dem Auge. »Und komm gesund und munter wieder!«

Der kleine Narr nickte. Eigentlich hatte er jetzt schon Heimweh. Hastig betrat er den Weg hinter der Narrenhütte, der irgendwo ins nirgendwo führte. »Alleine reisen mag ich nicht«, sagte er beklommen. »Ich brauche ein paar gute Freunde!«

Das Reittier

Vor Nik erstreckten sich endlose Äcker und Wälder. Keine Menschenseele war zu sehen. Kein Bauer, keine Magd, kein Knecht.

»Hallo!«, rief der kleine Narr, als er einen sonnendurchfluteten Laubwald erreichte. »Ist da irgendwer?«

Wie zur Antwort fuhr ein heftiger Windstoß durch Bäume und Sträucher. Nik breitete die Arme aus und hüpfte los, als wolle er gleich davonsegeln. »Wenn ich nur einen Drachen hätte, auf dessen Rücken ich bis zum närrischsten Narren fliegen könnt!«

Vor lauter Übermut knallte er gegen den knorrigen Stamm einer riesigen Eiche. »Ups«, machte er und sah verblüfft den tanzenden Sternchen zu, die seinen Kopf umschwirrten.

»Ihr lieben Sternchen wollt mich wohl nach Hause schicken«, flüsterte er. »Kennt ihr vielleicht einen Zauberer, der mich heim zu meiner Katze zaubern kann?«

Die Sternchen schwirrten davon. Die dicke Eiche aber begann so ärgerlich zu knacksen und zu knarren, dass der kleine Narr ganz kleinlaut murmelte: »Wenn dir das nicht gefällt, du knorriger Gesell: Wie wär’s dann mit einem Pferd, das mich als treuer Freund auf meinen Abenteuern begleitet?«

Nun erhob sich rings um ihn ein leises Raunen und Wispern, ein beständiges Waldgeflüster, dass ihm ganz unheimlich wurde.

»Zum Tümpel«, glaubte er zu hören. »Du musst zum Tümpel, kleiner Narr. Aber gib auf die fette Kröte Acht! Besiegt sie dich, bist du verloren!«

Mit klopfendem Herzen stürmte Nik aus dem Wald und noch ein gutes Stück weiter den nächsten Hang hinab, bis er einen fröhlich gluckernden Bach erreichte.

Er atmete auf. Keine Spur von einer Kröte zu sehen! Dummerweise fehlte aber auch von Drachen, Zauberern und Pferden jede Spur.

»Wenn doch hier nur jemand wär, der zusammen mit mir in die weite Welt ziehen wollte«, seufzte er. »Am besten natürlich ein echter Freund!«

Der Bach plätscherte fröhlich, aber sonst antwortete ihm niemand.

Da half nur etwas Süßes. Mit einem lauten Seufzer ließ er sich zwischen Schilf und Weidenröschen nieder und musterte seine qualmenden Narrenschühlein. »Der rechte Ort, damit ihr euch ein bisschen abkühlt.« Er strich sich über den Bauch. »Und du sollst nun gefüllt werden.«

Im Rucksack seiner Mama entdeckte er echte Narrenheimer Scherz-Kekse. Wie wundervoll! Er holte einen der bunten Kekse hervor ... und zuckte zusammen, als der aufquickte. Was war das? Er hielt ihn so dicht vor die Nase, dass der süße Duft in seine Nase stieg ...

Da grunzte es.

Erschrocken sah er hoch. Direkt vor ihm stand ein dickes borstiges Schwein!

»He, du Schwein«, stotterte er. »Wi... wi... willst du mein Freund sein?«

Die Sau hatte anderes im Sinn. Ihr widerwärtiges Maul schoss vor, Haps machte es – und weg war der Scherz-Keks.

Nik stieß einen spitzen Schrei aus und sprang auf. Das wilde Tier legte den Kopf auf die Seite. Seine gierigen Schweinsäuglein behielten die Kekspackung fest im Blick.

»Du kommst mir gerade recht«, sagte Nik tapfer. »Wenn du mein Reittier sein willst, kriegst du all die leckeren Narrenheimer Kekse!«

Das Borstenvieh grunzte – und dann schnappte es Nik mit seiner breiten Schnauze die ganze Packung aus der Hand.

»So doch nicht!«, schrie Nik.

Doch da war das garstige Tier schon an ihm vorbei – und stürmte mitsamt seiner Beute im Schweinsgalopp davon.

»Hiergeblieben, du Schwein!« Nik schnappte sich seinen Rucksack und rannte dem vermeintlichen Reittier hinterher. Doch das Borstenvieh war zu schnell für ihn und verschwand auf Nimmerwiedersehen.

So blieb Nik nichts anders übrig, als mit wunden Füßen weiterzuziehen. Schließlich wurde er so müde, dass er herzhaft gähnen musste.

Ein merkwürdig langgezogenes Geräusch antwortete ihm.

Nik riss die Augen auf. Da hinten, am Ufer eines wild bewachsenen Tümpels: Da stand eine kunterbunte Kuh und muhte ihm lauthals zu. Sein Herz machte einen Freudenhüpfer. Hier war er richtig!

»Her zu mir, du Rindvieh! Du kannst mein Freund und Reittier sein!« Doch als Nik auf die Kuh zusprang, um sie wie einen guten Freund zu umarmen, da schlabberte sie ihm mit ihrer langen rosaroten Zunge quer durchs Gesicht.

»Ich hab mich heute doch schon gewaschen!«, protestierte der kleine Narr, während die Kuh muhend davonzog.

»Ich werde nie Freunde finden!«, jammerte der kleine Narr und ließ sich traurig ins feuchte Gras fallen.

»Quak, Quak«, machte es hinter ihm im Ufergras.

Als sich Nik umdrehte, sah er geradewegs in die schwarzen Augen einer fetten Kröte.

»Gib auf die fette Kröte Acht«, hatte ihm der Wald zugeraunt. »Besiegt sie dich, bist du verloren!«

»Ach was.« Nik streckte ihr die Zunge raus.

Aber das konnte die warzige Kröte besser.

»Quaaaak!«, machte sie, und hüpfte angriffslustig auf ihn zu. Dann ließ sie auch schon ihre unglaublich lange Zunge vorschnellen – und schlabberte ihm mit dem glitschigen Lappen quer durchs Gesicht.

»Igittigitt!« Das fühlte sich noch viel, viel ekeliger an als die Kuhzunge!

Vor lauter Herumgehampel rutschte Nik aus – und landete in einem stinkenden Kuhfladen. »Oh, Krötenschleim und Rinderdreck! Was ist das für ein Narrenschreck!«

Auf einem Bein hüpfte er zum Tümpel und wusch sich rasch den Dreck von seinen klingelnden Narrenschühlein.

Die Kröte war ein Stück weitergehüpft, und als sie jetzt wieder quakte, klang es fast wie Hohngelächter.

Nik zuckte zusammen. Der Wald hatte ihn vor der Kröte gewarnt. Und als sie sich jetzt zu ihm umdrehte, glaubte er es in ihren Augen tückisch aufflackern zu sehen. Sie plusterte sich auf, und es sah aus, als wüchse sie innerhalb eines Atemzuges auf das Doppelte ihrer ursprünglichen Größe.

Der kleine Narr stolperte ein paar Schritte zurück. Doch dann besann er sich eines anderen: So leicht wollte er es der Kröte nicht machen!

Er nahm allen Mut zusammen, und blieb mit kampfbereit erhobenen Fäusten stehen. Dabei zitterte er jedoch so sehr, dass seine Narrenglöckchen um die Wette bimmelten.

»Wa... wa... warte nur!«, rief er dem Warzentier entgegen. »Wenn du nicht Ruhe gibst, kommen meine großen Brüder!«

Die Kröte legte den Kopf schief, als ahne sie, dass Nik nur Unsinn redete. Doch dann schrumpfte sie wieder auf ihre ursprüngliche Größe und verschwand so schnell zwischen Schilf und Gras, als hätte sie ein Ungeheuer gesehen.

»Ja, flieh nur!«, rief ihr Nik hinterher. »Und sag all deinen Freunden, dass mit echten Narren nicht zu scherzen ist.«

Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, da schupste ihn von hinten etwas in den Rücken. Der kleine Narr erschrak erneut. Was, wenn da etwas noch viel Schrecklicheres als die Kröte aufgetaucht war?

Doch als er hinter sich ein geschecktes Pferdchen erblickte, wurde sein Schrecken zu hellem Entzücken.

»Hallo mein Freund, du bist nicht mehr allein«, sagte das Pferd. »Darf ich dein Reittier sein?«

Der Sonnenstrahl

Und wie sich der kleine Narr freute, nun einen Freund gefunden zu haben!

»Ich bin der Bert«, sagte das Pferd. »Und ich kann laufen wie der Wind. Und nun steig auf ganz geschwind!«

Nik machte einen fröhlichen Hüpfer und erinnerte sich dann an ein Kunststück, das ihm einst sein Narren-Papa beigebracht hatte. Wie ein Zirkus-Akrobat machte er einen Überschlag direkt auf Bert zu, wollte dann auf seinen Rücken springen.

»Quak, Quak«, machte es.

Nik riss den Kopf herum. Das war gar nicht klug. Mitten im Überschlag verlor er die Orientierung und platschte in den Ufermatsch, dass es nur so spritzte.

»Quaaaak!«, machte die Kröte.

Ehe sich Nik aufrappeln konnte, schnellte ihre glitschige Zunge erneut vor – und schlabberte kreuz und quer über sein Gesicht, wobei sie diesmal auch seine Ohren nicht ausließ.

»Pfui, Krötenschleim! Wie gemein!« Nik sprang auf. »Nur weg von hier! Bevor die Kröte mich noch völlig einschleimt.«

Er säuberte sich rasch, griff dann in die wilde Pferdemähne und zog sich auf Berts Rücken hoch.

»Autsch«, machte Bert. »Das tut weh!«

»Soll nicht wieder vorkommen«, rief Nik vergnügt und ließ seine Narrenglöckchen bimmeln. »Und nun los! Lass uns neue Freunde finden!«

Details

Seiten
Erscheinungsform
überarbeitete Neuausgabe
Erscheinungsjahr
2016
ISBN (eBook)
9783960531197
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (Dezember)
Schlagworte
eBooks Kinderbuch ab 4 Jahre Märchen Abenteuer Drachen Freundschaft Paul Maar Vorlesegeschichte
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Titel: Schandmäulchens Abenteuer